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Wie mein Weg der Heilung begann und welche Rolle die Klangtherapie nun in meinem Leben spielt.

Ich weiß, dass ich schon immer einen Hang zum Übersinnlichen hatte. Ich erinnere mich an mein dickes Hexenbuch, an meinen Altar, die getrockneten Blüten und die Kerzen in meinem Zimmer. Ich war schon immer von der Idee angezogen, dass es noch mehr gibt als das, was wir sehen können und dass es ein höchst persönliches Geschäft mit sich selbst ist, Spiritualität in sein Leben zu integrieren.


Sport - meine Medizin, mein Anker

Bewegung ist alles. Lebenswichtig und heilsam. Für mich war der Sport von klein an immer ein überlebenswichtiges Tool, um Abstand zu gewinnen, Anspannungen abzubauen, mir etwas zu beweisen, den Fokus vom Geist und den Gefühlen hin zum Körper zu verlagern. Schwitzen, sich anstrengen, leiden, Erfolge feiern, Niederlagen ertragen, sich führen lassen, Grenzen sprengen und Grenzen ertragen müssen.


Bücher - meine Welt, meine Entwicklung

Als kleines Kind wollte ich Schriftstellerin werden. Durch meine Grundschullehrerinnen wurden mir eine rege Fantasie und gute Ausdrucksweise attestiert. Ich schrieb Kurzgeschichten und Gedichte, hatte sogar eine Brieffreundschaft mit einer echten Schriftstellerin. Das war besonders! Angelika Kutsch - Kinderbuchautorin schrieb mir regelmäßig Briefe und verewigte sich sogar in meinem Posiealbum.


Mit etwa 10 Jahren begann ich, Zeitschriften zu lesen. Ich verschlang alles, was sich mit gesunder Ernährung, Sport, Fitness und Beauty beschäftigte. Später wurden aus den Zeitschriften Bücher. Mittlerweile habe ich eine ganze Bibliothek aus Ratgebern und Selbsthilfebüchern.


Der Emotionscode - ein neues Zeitalter

Gefühlt habe ich schon alles gelesen. Ich bin mitunter derart gelangweilt von den Ausführungen, dass ich ganze Seiten nur noch überfliege und scanne, ob sich für mich eine neue Erkenntnis zwischen den vielen Worten verbirgt.


Doch als ich den Emotionscode von Bradley Nelson las, geschah etwas, was ich so noch nicht gespürt hatte. Es war dieses Gefühl von: "Das ist genau das, was ich brauche. Was ich möchte und was funktionieren wird!"


Ich verschlang dieses Buch innerhalb von drei Tagen und tat etwas, was ich sonst so noch nicht getan hatte: Ich kam ins Handeln. Ich befragte Frau Google, wer in meiner Heimatstadt den Emotionscode anwendet, wurde fündig, vereinbarte einen Termin und setzte mich im Juli 2021 erstmals auf die beige Couch. Was dann begann, kann ich mit Worten nur schwer beschreiben, werde es aber versuchen. Was genau der Emotionscode ist erfährst du in diesem Blogbeitrag.


Der Emotionscode - meine erste Sitzung

Mit den Worten "Der Emotionscode kann viel und er wirkt, reicht aber oftmals nicht aus!" begann meine Heilpraktikerin die erste Sitzung nachdem wir die Erstanamnese durchgeführt hatten. Diese war sehr zielgerichtet, da auch ich sehr zielgerichtet zu ihr gekommen war: Ich wollte, dass sie den Emotionscode an mir anwendete, erläuterte ihr warum und sie warf nach ein paar Minuten das Wort Vertrauen in den Raum. Ohne dass ich es in irgendeiner Weise hätte kontrollieren können, stiegen mir die Tränen in die Augen und ich fühlte mich hilflos. Diesen wunden Punkt erkennend gab ich ihr noch ein paar mehr wichtige Einblicke in meine Geschichte und wir begannen.


Meine Heilpraktikerin arbeitete mit einem Tensor, was es ihr erlaubte, Emotionen schneller zu lösen und Anworten schneller zu erhalten. Es war, als ob sich eine Truhe öffnen würde mit all den Emotionen, die sich in uns verfestigen können. Da man selbstverständlich nur ein Interesse hat, negative Emotionen los zu werden, bezieht sich der Emotionscode auch nur auf diese. Unsere Emotionen können auf mehreren Ebenen in uns gespeichert werden. Tiefgreifend sind die Emotionen, die in der Herzmauer und versteckten Herzmauer manifestiert sind.


Ich schätze, dass es circa eine halbe Stunde dauerte, bis mein Körper nicht mehr bereit war, etwas loszulassen. Tränenüberströmt beendeten wir die Sitzung. Von Schock, Wut, Entsetzen, Trauer war alles an Emotionen dabei. Alles durfte gelöst werden, was nicht heißt, dass es endgültig weg ist. Meist verbinden wir mit einer Emotion eine konkrete Erfahrung. Das heißt: Eine Erfahrung kann eine oder mehrere Emotionen zur Folge haben. Ein und die selbe Emotion kann jedoch aufgrund vieler Erfahrungen verankert sein. Diese können zielgerichtet gelöst werden, was jedoch mehrere Sitzungen benötigt.


Was danach geschah

Ja das klingt dramatisch und ich muss zugeben, dass war es auch. Im Verlaufe der Zeit nach der ersten Behandlung veränderten sich Lebensbereiche tiefgreifend. Menschen gingen auf mich zu, suchten Kontakt und baten mir Freundschaft an. Mein Nervensystem entspannte sich (das klingt lapidarer als es ist: wir wissen gar nicht, wie sehr sich unsere seelischen Anspannungen körperlich bemerkbar machen, weil wir nicht wissen, wie es sich anders anfühlt), ich wurde gelassener, fröhlicher und gleichzeitig unruhiger.


Warum mir meine eigene Heilung nicht genug ist

Umso mehr ich meine eigenen Themen bearbeitete und diese unfassbaren Gefühle der Erlösung, der Erkenntnis, der Akzeptanz und Heilung erfahren durfte, umso größer wurde der Schmerz in mir in dem Wissen, was all die Menschen in meinem Umfeld und überall auf der Welt tagtäglich ertragen. Meine Geschichte ist nicht trennbar von der meiner Lieben und doch steht sie ganz für sich allein. Aber da ist dieser gemeinsame Nenner, der uns zu Leidenden verbindet. Hinzu kommt die ganz eigene, individuelle Geschichte eines jeden Einzelnen. Und ich hatte und habe das Gefühl, dass all dieses Leid auf meinen Schultern liegt und ich dafür verantwortlich sei, dass auch sie Heilung erfahren. Ich war (und bin ehrlicherweise) regelrecht davon angetrieben, meinen Mitmenschen zu Linderung zu verhelfen. Es zerreist mich zu sehen, wie wir unter den Geschichten und Vermächtnissen unserer Ahnen leiden, belastetende Erlebnisse wie Geburtstraumata Kind wie Eltern nachhaltig beeinflussen, unerwiderte Liebe ein lebenlang zu einem bestimmenden Gefühl wird und soweiter. Ich könnte endlos Gründe dafür nennen, warum wir uns fühlen, wie wir uns fühlen. Wichtig ist: Gefühle dürfen sein, müssen es. Aber Leiden darf aufhören. Und ich möchte dabei helfen, soweit bei der anderen Person Resonanz dafür besteht.


Was die Klangtherapie damit zu tun hat

Mit Beginn meiner eigenen Reise der Heilung und den Terminen bei meiner Heilpraktikerin, welche auch die Arbeit mit dem inneren Kind beinhaltete, öffneten sich meine Kanäle für jegliche Instrumente der Spiritualität und des Schamanismus auf noch nie da gewesene Weise. Von den Klangschalen im Hintergrund des Behandlungsraums war ich in besonderer Weise angezogen, ohne zu wissen, was genau sich dahinter verbirgt. Es war ein Gefühl.


Im Verlaufe der Zeit versuchte ich immer mehr in die Meditation einzusteigen, stellte aber fest, dass es mir unglaublich schwer fiel, in die Ruhe zu kommen. Mit Frequenzmusik fiel es mir jedoch sehr leicht. Mit diesen Klängen konnte ich eine Stunde meditieren und mich dem Prozess völlig hingeben. Und da war es: Die Erkenntnis. Es sind die Klänge, die mich faszinieren.


Wann genau ich den Entschluss fasste, eine Ausbildung zur Klangtherapeutin zu machen, weiß ich nicht mehr; doch im März 2021 war es soweit. In einer kleinen Gruppe mit Gleichgesinnten erlebte ich 5 aufregende, lehrreiche, intensive, bewegende Tage und wurde nicht enttäuscht, was meine Erwartungen und Wünsche anging.


Sobald ich wieder zu Hause angekommen war, bestellte ich meine ersten Klangschalen und Stimmgabeln. Bis heute liebe ich es, nach neuen Schätzen zu stöbern, die meine Sammlung an Klanginstrumenten erweitert.


Monate vergingen - meine erste Klangreise und was dann folgte

Bis ich den Mut fasste, meine erste Klangreise zu geben vergingen mehrere Monate. Die 'Ängste, dass es keinen interessieren würde, niemand kommt, es nicht gefällt usw. waren fast lähmend. Aber wie so oft heißt es hier: Dem Prozess Vertrauen schenken und auf die Unterstützung von Freunden und Familien hoffen.


Seither gebe ich bis auf die Sommerpause einmal im Monat Klangreisen in einem Dresdner Yogastudio und liebe es. Es erfüllt mich zu sehen, was Klang in der Lage ist zu geben. Mich erreichen so viele wundervolle Erfahrungsberichte, dass ich fest entschlossen bin, mehr Klang in diese Welt zu bringen.


Yoga und Klangtherapie sind Friedensarbeit.


Deine Tina


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